DJ Lag – Uhuru

DJ Lag – Uhuru

In einem kleinen Club im Township Clermont in der südafrikanischen Millionenstadt Durban nimmt der musikalische Werdegang von DJ Lag seinen Ausgangspunkt. Als einer der Pioniere der Bass zelebrierenden elektronischen Spielart Gqom spielte und produzierte DJ Lag schon früh den kompromisslosen, teils martialischen Sound, der auch auf seiner neusten EP zu finden ist, die nach ebenjenem kleinen Club in Clermont benannt ist, in dem er musikalisch sozialisiert wurde: Uhuru. Die EP umfasst insgesamt sechs Tracks sowie mit Uhuru Dis ein Feature von Moonchild Sanelly und mit Amanikiniki ein Feature des ebenfalls aus Durban stammenden Gqom Kollektivs Unticipated Soundz.

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Eartheater – High Tide

Eartheater – High Tide

Die in Queens lebende Sängerin und Komponistin Alexandra Drewchin, auch bekannt als Eartheater, hat mit Chemical X ein neues Label ins Leben gerufen, auf dem sie mit Trinity direkt mal ein Mixtape veröffentlichen wird. Einen ersten Vorgeschmack gibt es mit dem atmosphärischen Song High Tide, der von dem ebenfalls in New York lebenden Musiker Acemo produziert wurde.

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Debby Friday – Death Drive

Debby Friday – Death Drive

Die in Vancouver lebende Künstlerin Debby Friday hat mit Death Drive eine kompromisslose EP veröffentlicht, die sich, wie der Titel andeutet, thematisch an dem, von Sigmund Freud in die Theorie der Psychoanalyse eingeführten, Begriff des Todestriebs orientiert. Den zerstörerischen Aspekten des Todestriebs steht in Freuds dualistischen Triebtheorie der Lebenstrieb – Eros – gegenüber. In diesem Spannungsfeld bewegt sich Debby Friday auch musikalisch. Die fünf Tracks der EP schwingen zwischen Vereinigung und Auflösung, Bewahrung und Destruktion sowie Lust und Aggressivität.

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Set zum Freitag #88 – Boy Next Door

Set zum Freitag #88 – Boy Next Door
Bild: © Vitali Gelwich

Anfang August fand das sechste Wilde Möhre Festival statt, bei dem abermals eine fein kuratierte Auswahl an Künstlerinnen und Künstlern in idyllischer Umgebung für die musikalische Untermalung sorgten. Neben eher seichten Tönen, wurden auch wieder unverblümt Feierraketen aus allerlei Bereichen der elektronischen Tanzmusik abgefeuert. So auch von Boy Next Door, der die Tanzfläche für zweieinhalb Stunden in Atem hielt und für uns somit das passende Set zum Einstieg ins Wochenende beschert. 

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