Kris Baha und aufnahme + wiedergabe Gründer Philipp Strobel haben für Hör Berlin gemeinsam ein wunderbar dunkles Set gespielt, das Post-Punk, Industrial, Dark Wave und EBM ineinander verschmelzen lässt und auf diese Weise die Zuhörerinnen und Zuhörer allmählich in dystopische Abgründe führt.
Desire Marea – Desire
Mit Desire veröffentlicht Buyani Duma, auch bekannt als Desire Marea, ein Debütalbum, das sich an keinerlei Konventionen hält, sondern vielmehr durch ein experimentelles sowie mannigfaltiges Klangbild geprägt ist. Die originellen elektronischen Instrumentals lässt Desire Marea immer wieder mit intimen, mitunter beschwörenden Lyrics verschmelzen und schafft auf diese Weise einen eigenen, futuristischen Stil, der nicht an Kompromissen interessiert ist und streckenweise eine nahezu sakrale Atmosphäre offenbart.
Joy Orbison – Still Slipping Vol. 1
Mit dem Mixtape Still Slipping Vol. 1 veröffentlicht der in London lebende Produzent Joy Orbison seine erste LP, dessen Tracks eine intime sowie nostalgische Atmosphäre schaffen. Einerseits beeinflusst vom Lockdown, anderseits angeregt von der elektronischen UK Untergrundszene, bewegt sich der Sound der LP zwischen vertrauter Wohnzimmeratmosphäre und fidelen Club Vibes. Die von House, Garage und Techno bis hin zu Grime und Soul inspirierten Instrumentals, werden dabei immer wieder durch Vocals einer Reihe an Künstlerinnen und Künstler, die Joy Orbison für das Projekt gewinnen konnte, ergänzt. An dieser Stelle der Track better, an dem Léa Sen mitgewirkt hat.
Set zum Freitag #192 – KNZ
Die in Atlanta beheimatete multidisziplinäre Künstlerin KNZ hat für Ransom Note einen fabelhaften Mix aufgenommen, der über eine Stunde Deep House, Afrohouse und Techno liebevoll ineinander verschmelzen lässt. Getragen von Groove und Harmonie lässt uns der Mix behutsam ins Wochenende eintauchen.
Danny Daze & Anthony Rother – Binary
Mit Binary haben die beiden Produzenten Danny Daze und Anthony Rother eine gemeinsame EP auf dem in Moskau beheimateten Label System 108 veröffentlicht. Während auf der A-Seite der EP der Track Moscow von Danny Daze zu finden ist, welcher durch einen Remix von Etapp Kyle und Tarra ergänzt wird, hat Anthony Rother auf der B-Seite den Track Kocmoc beigesteuert, dessen Titel sich auf einen russischen Satelliten bezieht, der im Jahr 1966 im Rahmen des Dnepropetrovsker Sputnik Programms gestartet wurde.
Leon Duncan – Rucio
Mit Fuck a rosseta stone for my brain waves veröffentlicht der in Nairobi aufgewachsene Künstler Leon Duncan ein kompromissloses Album, das abermals den progressiven Ansatz des Nyege Nyege Soundkosmos widerspiegelt, auf dessen Sublabel Hakuna Kulala die neun Tracks umfassende LP herausgebracht wird. Der Klang resultiert aus Noise-Elementen, die durch polyrhythmische Percussions ergänzt werden und hierdurch eine zutiefst energetische sowie hypnotische Wirkung entfalten. Eine Idee hiervon gibt der Track Rucio, zu dem der Regisseur Michael Roberson bizarre Visualisierungen geschaffen hat.
Surgeons Girl – The Empress Moss
Auf ihrem Album The Empress Moss hat die aus Bristol stammende Musikerin Surgeons Girl mittels analoger Synthesizer eine spielerische sowie atmosphärische Klangwelt erschaffen, deren textureiche Kompositionen sowohl auf die Detailverliebtheit der Künstlerin als auch auf ihre Ausbildung in klassischer Musik zurückgeführt werden können.