Joshua Inyang und Joshua Reid, die gemeinsam das Duo Space Afrika bilden und unter diesem Pseudonym auch regelmäßig originelle Sets auf NTS Radio veröffentlichen, haben in ihrer neusten Episode abermals atmosphärische, tiefe sowie experimentelle musikalische Werke miteinander verschmelzen lassen. Das Resultat ist eine cineastische wie ästhetische Klanglandschaft, die beim Zuhören die Zeit einzufrieren scheint und mittels sanften sowie verschwommen Melodien und Texturen ein immersives Hörerlebnis offenbart.

Mit Disembody veröffentlicht der US-amerikanische Produzent Daniel Lea, auch bekannt als Cura Machines, abstruse sowie dunkle Klänge. Das Konzeptalbum lebt von einer cineastischen Atmosphäre, die Imaginationen von dystopischen, futuristischen urbanen Räumen im Zeichen einer posthumanistischen Zukunft durch den Kopf rattern lässt. Ein adäquater Soundtrack für eine Welt, die es so hoffentlich nie geben wird.

Mittels mannigfaltiger Einflüsse aus verschiedensten Genres der elektronischen Musik sowie seiner originellen und stilsicheren Auswahl an aufeinander abstimmten Tracks hat Ben Kaczor seine eigene musikalische Handschrift entwickelt, die sich auch in seinen Sets fabelhaft widerspiegelt. So auch zu Hören in seinem Beitrag für den Groove Podcast, der uns über nahezu zwei Stunden mit tiefen, atmosphärischen Klängen erfüllt.

Basierend auf dem Digitakt II, als alleiniges Instrument, selbstkreierten Samples, Glitches, Texturen, einzelne Noten, gelegentlichen akustischen Fragmenten und der zugrundeliegenden Idee der Limitation hat der Hamburger Produzent Keinseier mit der EP Reduktion feinfühlige, fabelhafte Werke veröffentlicht. Die fünf Stücke auf Reduktion schaffen eine tiefe, nahezu hypnotisierende Atmosphäre, in die es sich peu à peu restlos verlieren lässt. Einfühlsame, dezente, ästhetische Musik.

Die aus Tokio stammende und aktuell in Berlin lebende DJ und Produzentin Emika Elena hat für Nebuleuse ein knapp einstündiges Hörspiel kreiert, dass uns peu à peu in absurde akustische Welten entführt. Basierend auf obskuren Klanggespinsten, tieffrequentierten Passagen und experimentellen Hörbildern schafft die Künstlerin eine dichte sowie fesselnde Atmosphäre, der es sich kaum entziehen lässt.  

Der in Buenos Aires lebende DJ und Produzent Saigg veröffentlicht mit F5 eine neue EP, die insgesamt fünf Tracks umfasst. Basierend auf obskuren Sounddesign, treibenden Basslines und schweren Kicks kreiert Saigg seriösen Electro. An dieser Stelle der Track Mod_F5.

Der aus Barcelona stammende DJ und Produzent ABSIS hat für The Observatory einen tiefen sowie atmosphärischen Mix kreiert. Basierend auf seiner exquisiten Vinyl Sammlung hat ABSIS über nahezu zwei Stunden eine fabelhafte Dub-Session gespielt, ohne sich dabei auf ein spezifisches Genre festzulegen. Das Resultat ist ein immersives Hörerlebnis, dessen Sog in abgründige Klangwelten führt.