Jonathan Meese – Mutter-Sohn-Atelierbesuch

Jonathan Meese – Mutter-Sohn-Atelierbesuch

Immer mal wieder begeht Jonathan Meese zusammen mit seiner Mutter Brigitte sein Atelier, um gemeinsam die neusten Kunstwerke zu inspizieren. Der letzte Mutter-Sohn-Atelierbesuch fand Anfang Juni statt, bei dem nach der Devise „Sei Dein eigener Störenfried ! K.U.N.S.T. entgeschmackert ALLE(S) Also: Conannisiere Dich, es bringts …“ eine neue inhaltliche Werkphase verkündet wurde.

„Im Hinblick auf seine bevorstehende Museumsschau in der Pinakothek der Moderne in München im Oktober 2018 leitet er den Übergang vom großen „Parsifal“~Motiv hin zum ebenso komplexen „Odysseus“~Thema ein. In diesem fließenden Wechsel verschmelzen die beiden Sagenfiguren der deutschen und griechischen Mythologie durch Jonathan Meeses Malerhand zu einem einzigen noch mächtigeren Heros der K.U.N.S.T., dem „ODYSSEUSPARSIFAL“. Auf Bildwerken wird das neue Kräftebündnis buchstäblich im wahrsten Sinne des Wortes manifestiert. Stolz empfängt der Malersohn seine Mutter in seinem Atelier und führt sie auf bemalte Leinwände zu, die in großen Lettern die künstlerische Kernfusion von Parsifal und Odysseus bekanntgeben.“

Nebenbei räumt Meese mit dem Mythos des „verrückten Künstlers“ auf. Ein Künstler verrücke zwar die Dinge, indem er der Antirealität diene und die Wahrnehmung störe, sei aber deswegen nicht selbst verrückt. Im Gegensatz zu Politikern handle es sich bei Künstlern um glasklare Typen der Zukunft. Wenn Meese während seiner Monologe doch mal droht abzuschweifen, versucht Mutter Brigitte den Fokus wieder auf die Bildbetrachtung zu lenken. Nicht immer erfolgreich. Gleichwohl folgt am Ende die Versöhnung, indem Meese seiner Mutter den Titel „Mutter der Laune der Kunst“ verleiht. Eine herrliche Konversation!

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