Laut einer Studie der Ellen MacArthur Foundation könnte im Jahr 2050 die Menge an Plastik im Meer die Menge der Fische übersteigen. Auch wenn sich diese These letztlich nicht beweisen lässt, da es keine exakten empirischen Daten darüber gibt, wie viel Kunststoffmüll und wie viele Fische aktuell tatsächlich in den Meeren schwimmen, sollte klar sein, dass mit über 10 Millionen Tonnen Plastikmüll, die jährlich in den Weltmeeren landen, etwas gehörig schiefläuft. Ebenso steht außer Frage, dass die Verschmutzung der Meere katastrophale Folgen für das Ökosystem mit sich bringen wird. Selbst der in einem entlegenen Teil des Pazifiks gelegene Marianengraben, mit etwa 11.000 Metern der tiefste Punkt des Ozeans, entgeht nicht der gravierenden Verschmutzung der Meere. Die russische Fotografin Julia Potato hat sich dem Thema mittels ihrer eigenen Mikroperspektive angenähert und in ihrer Serie Sad Colours Of Ocean Plastikteile abgelichtet, die sie an den Stränden Teneriffas aufgefunden hat – schaudererregend schick.
(Bilder: Julia Potato • CC BY-NC-ND 4.0)