DJ Lag – Meeting with the King

DJ Lag – Meeting with the King

Wenngleich Lwazi Asanda Gwala, besser bekannt als DJ Lag, aus der elektronischen Musikszene Afrikas und darüber hinaus nicht wegzudenken ist, erschien erst kürzlich mit Meeting with the King sein Debütalbum. Zurecht gilt DJ Lag als Wegbereiter des Gqom. Jener progressiven und gleichermaßen kompromisslosen elektronischen Spielart, die in den Townships Durbans ihre Geburtsstätte gefunden hat. Der Begriff „Gqom“ [/ᶢǃʱòm/] bildet sich aus einer Kombination von Klicklauten, die aus der Zulu und Xhosa Sprache stammen und dessen Phonetik an eine Bassdrum erinnert, die schließlich das Fundament des Stils bilden. Gqom lebt von tieffrequentierten Bässen sowie einer mitunter apokalyptischen, martialischen Klangwelt, die die Lebensrealität der Jugendlichen aus den rostigen Wellblechhütten der südafrikanischen Vorstädte reflektiert. Wie bereits der Technosound aus Berlin und Detroit durch den speziellen urbanen Lebensraum geprägt wurde, entwuchs auch den Townships in Durban eine originelle, dystopische Klangwelt, die ihres Gleichen sucht. Und diese Klangwelt hat DJ Lag in seinen Produktionen maßgeblich mitkreiert. Auf seinem Debütalbum erweitert DJ Lag nun seinen Stil und lässt auf den fünfzehn Tracks Inspirationen aus Genres wie Amapiano, Afrohouse und Kwaito miteinfließen. Der in Durban aufgewachsen Künstler spricht dabei von Gqom 2.0.

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