Ghost Dubs – Damaged

Ghost Dubs – Damaged

Unter seinem neusten Pseudonym Ghost Dubs hat der Stuttgarter Produzent Michael Fiedler im Juli dieses Jahres mit Damaged zwölf Tracks veröffentlicht, die eine Melange aus atmosphärischen, versierten Sounddesign, Drones, Industrial sowie Dub Elementen vereinen. Mittels eines gemächlichen Tempos, tieffrequentierten Rhythmen und eher obskuren Klängen schafft Ghost Dubs eine fabelhafte LP, die vom ersten Takt an tief in ihren Bann zieht.

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Set zum Freitag #352 – The Birth of Cool

Set zum Freitag #352 – The Birth of Cool
Bild: © Ivan Bandura

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, in den späten 1940er Jahren, entwickelte sich in New York eine leicht kühle, bedächtig klingende Spielart des Jazz, die unter dem Namen Cool Jazz an Bekanntheit erlangte. Wenngleich Cool Jazz nicht klar und abschließend definiert werden kann und der Begriff letztlich immer etwas diffus bleibt, lässt sich sagen, dass sich der Jazz ausgehend vom Bebop in dieser Phase in eine neue Richtung entwickelte. Stilprägend dabei waren entspannte Tempi sowie eine Leichtigkeit und Introvertiertheit im Spiel, die sich von dem schnellen und komplexen, mitunter hektischen Bebop abgrenzten. Dabei verwendet Cool Jazz oftmals formale Arrangements und bezieht Elemente der klassischen Musik mit ein. Die Tongebung ist gerne gedämpft bis verhaucht, es handelt sich meist um gleitende, relaxte Melodiebewegungen mit langgezogenen Tönen, die auch gerne von klassischen Komponisten wie Delibes, Debussy, Ravel, de Falla, Rodrigo oder Bach und Schönberg inspiriert sind. Eine bedeutende Rolle in der Entwicklung des neuen Genres spielte das Album Birth of the Cool von Miles Davis, dessen Stücke in den Jahren 1949 und 1950 aufgenommen wurden. Den Titel dieses Albums nutze nun auch NTS Radio für einen NTS Guide zu eben jener sich damals neu herauskristallisierenden entspannten, tiefen Klangästhetik.

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Matti Bye – Capri Clouds

Matti Bye – Capri Clouds

Der schwedische Pianist und Komponist Matti Bye präsentiert mit Capri Clouds sein neues Album, das eine faszinierende Klangreise offenbart, die durch neoklassische sowie romantische Einflüsse inspiriert zu sein scheint. Basierend auf minimalistischen Klavierklängen schafft der Musiker eine fabelhafte Balance zwischen Licht und Schatten, die dem Album eine dichte Atmosphäre verleiht. An dieser Stelle mit Capri Clouds der Titeltrack des Albums.

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Set zum Freitag #351 – Nkisi

Set zum Freitag #351 – Nkisi
Bild: © Horst Joachims

Die kongolesische Künstlerin und Produzentin Nkisi hat für PURE G einen zutiefst kompromisslosen Mix aufgenommen, der einen eindringlichen Einblick in ihren unvergleichbaren Klangkosmos gibt.  Inspiriert von afrikanischer Kultur, kreiert Nkisi fabelhafte, elektronische Hörerlebnisse, die tief in ihren Bann ziehen und eine außergewöhnliche Intensität offenbaren.

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Black Decelerant – Reflections Vol. 2

Black Decelerant – Reflections Vol. 2

Mit Reflections Vol. 2 hat das aus South Carolina stammende Duo aus Contour und Omari Jazz, gemeinsam auch unter dem Pseudonym Black Decelerant bekannt, eine LP veröffentlicht, die traditionellen Jazz mit zeitgenössischen Sounddesign und ästhetischen Klangtexturen vermengt. Das Resultat sind warme, atmosphärische Stücke, die sowohl zum fokussierten Hören als auch zum Träumen einladen. An dieser Stelle der Eröffnungstrack three.

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Set zum Freitag #350 – Max Richter

Set zum Freitag #350 – Max Richter
Bild: © Max Ravier

In seinen eigenen Arbeiten vermag es Max Richter traditionelle Orchestrierung nahtlos mit modernen elektronischen Elementen zu vereinen und somit den Kompositionen eine eigene Handschrift zu verleihen. Dieser Ansatz wird einmal mehr auf dem im September erscheinen Album In A Landscape zu hören sein, das sich darüber hinaus intensiv mit Themen wie Optimismus und der Polarität des Lebens sowie menschlicher Emotionen auseinandersetzt. In diesem Sinne wird Max Richter auch auf NTS Radio drei Shows veröffentlichen, die unterschiedliche Perspektiven zusammenführen wie etwa Elektronik und Instrumentalmusik oder Mensch und Natur. An dieser Stelle die erste Episode der Serie.

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Trentemøller – Dreamweaver

Trentemøller – Dreamweaver

Im September dieses Jahres erscheint mit Dreamweaver ein neues Album von Trentemøller. Die zehn Tracks auf Dreamweaver werden eine feinfühlige, melancholische Atmosphäre mit sich bringen und können irgendwo zwischen Dream Pop, Shoegaze und Dark Wave verortet werden. Der Eröffnungstrack der LP A Different Light gibt hiervon eine erste Idee.

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