Diesen Freitag erscheint mit Agitas Al Sol ein neues Album des New Yorker Komponisten und Klangkünstlers Rafael Anton Irisarri. Auf Agitas Al Sol sind texturreiche Arrangements zu finden, die sich allmählich aufbauen und schließlich in einen dichten sowie schweren Klangkosmos hineinführen. Trotz des minimalistischen Ansatzes werden die Stücke nie langweilig, sondern entfalten mit der Zeit vielmehr eine intensive Wirkung, der es sich nur schwer entziehen lässt. An dieser Stelle der dritte Titel der LP Atrial 1.2.
Mit Yesterday Is Heavy hat der Produzent und Singer-Songwriter Lil Silva letzte Woche sein Debütalbum veröffentlicht. Die zwölf Titel der LP sind über die letzten Jahre entstanden und haben Lil Silva einiges abverlangt. So erläutert der Künstler:
“It’s an album about stepping outside of a comfort zone, outside of myself. It’s about heft and heart but mostly about hope […] It’s taken me a long time to get to this stage, but I appreciate the value of taking time and I don’t regret it. Yesterday is heavy but tomorrow is forever.”
An dieser Stelle das Video zu der Single Another Sketch, für das Fenn O’Meally Regie geführt hat.
Nach ihrem Debüt als Produzentin auf der von KMRU kuratierten Compilation Place: Nairobi hat die kenianische Künstlerin Coco Em im April dieses Jahres ihre Debüt EP Kilumi veröffentlicht. Coco Em vermag es unterschiedliche Stile versiert verschmelzen zu lassen und dabei einen fidelen Vibe zu kreieren, der stets zum Tanzen einlädt. So auch in ihrem Mix, der Anfang Juli für Refuge Worldwide aufgenommen wurde.
Die in Stockholm lebende Komponistin und Musikerin Kali Malone hat mit der LP Living Torch zwei neue Stücke veröffentlicht, die eine tiefe sowie eindringliche Wirkung entfalten. Mittels eines elektroakustischen Ensembles, das aus einer Posaune, einer Bassklarinette, einem Boîte à Bourdons sowie dem ARP 2500 Synthesizer besteht, schafft Kali Malone aufs Wesentliche reduzierte, gleichwohl texturreiche Kompositionen, die die Zuhörinnen und Zuhörer in unwirkliche Klangwelten entführen.
Mit Jazz Codes hat die Musikerin, Poetin und Aktivistin Camae Ayewa, auch bekannt als Moor Mother, ein neues Album veröffentlicht, das als Plädoyer für einen progressiven Afro-Futurismus verstanden werden kann. Ausgangspunkt der achtzehn Tracks auf Jazz Codes ist eine Sammlung an Gedichten, die zu Ehren von in Vergessenheit geratenen afroamerikanischen Künstlerinnen und Künstlern geschrieben wurden und ursprünglich in einem Sammelband veröffentlicht wurden, der den gleichen Titel wie das Album trägt. Musikalisch werden die Texte mit Genres wie Jazz, Rap, Noise und Ambient verwebt, mit dem Resultat sphärischer Klangwelten, in die es sich unweigerlich verlieren lässt. Neben dem Produzenten Olof Melander, der maßgeblich für die Loops auf dem Album verantwortlich ist, sowie Mitgliedern des Jazzkollektivs Irreversible Entanglements wie der Sängerin Wolf Weston und der Harfenistin Mary Lattimore, gibt es zahlreiche weitere Gäste auf dem Album, die unterschiedliche Einflüsse in einem harmonischen Gesamtwerk zusammenfließen lassen.
Der in Sevilla lebende DJ und Produzent Doctrina Natura hat für die vierte Episode der ÆNIGMA Mix Serie ein knapp eineinhalbstündiges Set aufgenommen, das uns peu à peu in eine atmosphärische, technoide Klangwelt abtauchen lässt.
Martyna Maja, besser bekannt unter ihrem Pseudonym VTSS, wird im September mit der EP Circulus Vitiosus ihr Debüt auf Ninja Tune feiern. Die vier Tracks auf Circulus Vitiosus spiegeln den originellen, elektronischen Klang der polnischen Künstlerin wider. In die beiden Singles Make You Scream und Incredibly Annoying lässt sich bereits reinhören. Zudem wurde zu Incredibly Annoying ein von Furmaan Ahmed und Vasso Vujovic kreiertes Video veröffentlicht.