Mittels einer fabelhaften Synthese aus Techno, Acid, Electro und EBM katapultieren uns Nina Kraviz und Helena Hauff, die im Rahmen des Secret Project Festivals der Factory 93 ein fast zweistündiges Back-to-Back-Set gespielt haben, direkt ins Wochenende.
Mit seinem neusten Album On A Clear Day I Can See You Forever entführt uns Lindstrøm mit hypnotischen Arpeggios in nahezu mystische Klangwelten. Abwechslungsreich und unkonventionell entfalten sich die vier, fast ausschließlich mit analogen Synthesizern und Drumcomputern produzierten, Tracks auf dem Album und schaffen eine angenehme retro-futurische Atmosphäre.
Und da On A Clear Day I Can See You Forever wunderbar vermag, die Zuhörerinnen und Zuhörer auf eine Reise mitzunehmen, hat der Regisseur Kasper Häggström mittels den vier Tracks des Albums den Soundtrack eines Kurzfilms kreiert, der die Geschichte einer gestohlenen Skulptur des norwegischen Bildhauers Gustav Vigeland erzählt.
Das aus den beiden Produzenten William Hutson und Jonathan Snipes sowie dem Rapper Daveed Diggs bestehende Trio Clipping hat mit There Existed an Addiction to Blood ein extravagantes Album veröffentlicht. Inspiriert von dem in den 70er Jahren erschienenen experimentellen Vampirfilm Ganja & Hess, der als Klassiker im schwarzen Independent-Kino gilt, haben Clipping fünfzehn Tracks aufgenommen, deren Sounddesign und Lyrics durchaus verstörend wirken können. Zu der Single All In Your Head wurde nun unter der Regie von C Prinz ein surrealistisches Video kreiert, dessen Bilder sich fließend in den unheilvollen Soundtrack einreihen.
Ghazal Marvi, besser bekannt als Mesmé, ist im Iran aufgewachsen und fand über Singapur ihren Weg in die Untergrundszene von Los Angeles, wo auch das Musikkollektiv und Label Into The Woods beheimatet ist, für das Mesmé nun die erste Episode der neu ins Leben gerufenen Mix Serie kreiert hat. In dem einstündigen Mix nimmt uns Mesmé mit in ihre tiefen sowie technoiden Klangwelten.
Mal wieder etwas Neues von der britisch-nigerianischen Künstlerin Flohio. Nach Hell Bent und dem gemeinsamen Track mit The StreetsHow Long’s It Been hat Flohio mit Way2 kürzlich eine weitere Single herausgebracht. Dazu gibt’s ein schickes schwarzweiß Video von den beiden Filmkünstlern Tom Gullam und Ethan Barrett.
Die in London lebende Komponistin und Cellistin Lucinda Chua hat im Rahmen einer NTS Live Session den auf ihrer Debüt EP Antidotes 1 erschienen Song Feel Something gespielt. Gedreht wurde das Video in einem futuristisch anmutenden Raum, der an KubricksOdyssee im Weltraum erinnert. Musik sowie Bilder sind ziemlich ästhetisch.
Das interdisziplinäre Kollektiv Playmodes schafft mittels der Verknüpfung von Kunst und Wissenschaft immersive audiovisuelle Installationen, wie sie zuletzt mit Lux Mundi in der gotischen Basilika Santa Maria de la Seu in der katalanischen Stadt Manresa zu bestaunen war. Mit der musikalischen Untermalung des harmonischen Zusammenspiels von elektronischem Sounddesign und den organischen Klängen eines Streichquartetts bilden sich imposante Lichtskulpturen, die sich fließend in die Architektur der Basilika einfügen. Das Resultat ist eine beeindruckende Synthese von Licht, Klang und Raum.