Der britische Komponist Danny Mulhern veröffentlicht mit Weight of a Nation die erste Single aus seiner neuen EP Safe House. Gemeinsam mit Musikern des London Contemporary Orchestras schafft Mulhern dezente, schnörkellose Neoklassik mit elektronischen und rhythmischen Elementen, wie sie auch bei Weight of a Nation zu hören sind. Passend zur Musik gibt es ein fabelhaftes Video der Künstlerin Helga Fannon.
Jakub Rybicki – People of Afghanistan
Als Jakub Rybicki die Möglichkeit angeboten wurde, für eine Reportage nach Afghanistan zu reisen, zögerte er zunächst. In Anbetracht der unsicheren Lage des Landes, eine ziemlich verständliche Reaktion. Wie es der Zufall jedoch so wollte, blätterte der Fotograf nur kurze Zeit später in einem National Geographic Magazin aus den frühen 70er Jahren, in dem er einen Artikel über genau jenen Ort fand, zu dem auch er reisen sollte. Der Entschluss war nun schnell gefasst, die Reise doch anzutreten. Das Ziel war der Wachankorridor, ein schmaler Landstrich zwischen den Bergen des Pamir und den Gebirgszügen des Hindukusch und des Karakorum im Nordosten Afghanistans. Bewohnbar ist das Gebiet praktisch nur im Tal des Flusses Wachandarja. Es handelt sich um eines der entlegensten Gebiete Afghanistans mit einer Bevölkerung von etwa 10.000 Wakhi und einigen tausend nomadischen Kirgisen. Durch jene Täler des Pamir und des Wachandarja verlief einst die alte Seidenstraße. Und wenngleich auch Marco Polo die Gegend 1274 auf seiner Reise zum Hofe des Kublai Khan durchquerte und ihm weitere Europäer folgten, war nur wenig über den Wachankorridor im Westen bekannt. Erst in den 1960er und 1970er Jahren folgten eine Reihe von Forschungsexpeditionen, um geographische sowie anthropologische Erkenntnisse zu gewinnen. Jakub Rybicki schenkt uns nun mit seiner Fotoserie People of Afghanistan eindrucksvolle Impressionen aus dem Leben der Menschen im Wachankorridor.
(Bilder: Jakub Rybicki • CC BY-NC-ND 4.0)
Pan-Pot – Funke EP
Nachdem die letzte Veröffentlichung mit der Solace EP im November 2016 schon etwas zurück liegt, erscheinen nun zwei neue Pan-Pot Tracks, die es ziemlich in sich haben. Ohne jeglichen Schnickschnack fegen Spitzer und Funke rigoros über den Dancefloor. Obendrauf gibt es einen Petter B Remix. Die Funke EP erscheint auf Pan-Pots hauseigenen Label Second State.
Set zum Freitag #21 – Pauli Pocket
Im Februar startete Pauli Pocket im Kater Blau ihre neue Veranstaltungsreihe Pockets Rockets und versetzte die Tanzfläche nicht zuletzt mit ihrem eigenen Set in Bewegung. Idealer Auftakt fürs Wochenende. Cheers!
Territoire – Alix
Mit Alix hat Territoire ein Album veröffentlicht, das keinerlei Kompromisse eingeht. Vom ersten bis zum letzten Track durchzieht die LP eine schwerere, beklemmende Atmosphäre, die dem Motiv des Albums, die Auseinandersetzung mit der Sklaverei, vollends gerecht wird. Der Ausgangspunkt der narrativen Spannung bildet ein radikales Sounddesign, das die potentielle Destruktivität menschlicher Handlungen eindrucksvoll wiederspiegelt. Dieser Ansatz zeigt sich bereits in den veröffentlichten Videos zu den Singles Esclvvv und Exil, für deren visuelle Umsetzung das experimentelle Filmkollektiv BRBR verantwortlich ist. Die sieben Tracks des Albums, das in Zusammenarbeit mit Oscar Mulero produziert wurde, hinterlassen tiefe Bestürzung.
Balázs Csizik – Nightlife Monolith
In seiner Fotoserie Nightlife Monolith zeigt Balázs Csizik Lichtquellen in der Nacht. Die Inspiration der Bildsprache geht von dem Monolithen aus Stanley Kubricks Filmklassiker 2001: A Space Odyssey aus, der eine zentrale Rolle für die Handlung spielt.
„Nightlife Monolith is a project based on the light source, as a balanced spiritual object in the urban landscape. It’s partially influenced by the movie 2001: A Space Odyssey where monoliths are the base of the human evolution, and a connection between the parts of the Universe. Sometimes light sources can make a microcosmic space in the nightlife, can make little separated areas in the urban landscape.“ – Balázs Csizik
(Bilder: Balázs Csizik • CC BY-NC-ND 4.0)
Set zum Freitag #20 – Ferdinand Dreyssig
Kürzlich erschien Ferdinand Dreyssigs neue EP Point Noir. Dies nehme ich mal wieder zum Anlass, ein fabelhaftes Set von Dreyssig hervorzukramen, welches zu 7 Jahre Renates Heimkinder gespielt wurde und bei mir wochenlang rauf und runter lief. Zudem passt das Set ganz wunderbar zur ausgelassenen Frühlingsstimmung.
Die neue EP Point Noir gibt’s ebenfalls im Stream auf Soundcloud.