Es gibt nichts zu sagen. Mit „Shell Seven“ bringt Ben Kaczor es auf den Punkt. Kompromisslos.
Set zum Freitag #2 – Stephan Bodzin
Zum Jahreswechsel passt ein zeitloses Set. Und unter dieser Kategorie fallen definitiv die Live Sets von Stephan Bodzin. Authentisch, emotional und einmalig klingt seine Musik und ebenso authentisch, emotional und einmalig sind seine Live Sets. Nachdem 2015 mit Powers of Ten das letzte Album erschien, gab es erst kürzlich mit der Strand EP zwei neue Tracks. In der Hoffnung, dass bald mehr folgt, greife ich gerne auf das fabelhafte Live Set im Watergate zurück. Vermutlich nicht zum letzten Mal.
Backstory – Ein Leben in knapp sechs Minuten
Der Kurzfilm Backstory erzählt ein Leben in knapp sechs Minuten. Von den ersten Schritten bis zum letzten Atemzug verfolgen wir den Protagonisten und werden Zeuge der unaufhaltsam fortschreitenden Entwicklung seines Lebens. Freude, Lust, Verzweiflung, Trauer, Glücksmomente und Tragödien sind eindrucksvoll inszeniert und originell visualisiert. Regisseur und Autor Joschka Laukeninks lässt die Erfahrungen eines Lebens in Kurzfilmlänge greifbar nah erscheinen. Mit süßer Schwermut und zugleich einer ordentlichen Portion Lebenslust entlässt der packende Film schließlich zurück in die eigene Biografie.
Yeah But No
Im November erschien von Yeah But No das gleichnamige Debütalbum. Mit viel Liebe zum Sounddesign kreierten Douglas Greed und Fabian Kuss eine feine elektronische Platte, von der mir einige Stücke im Ohr hängengeblieben sind. Hierzu zählt auch die Single „Sand“, zu der es ein gleichermaßen feines wie abstraktes Video gibt.
Mark Broyers nächtliche Suche nach dem Schönen im Ordinären
Auf der Suche nach dem Schönen im Ordinären zieht Mark Broyer regelmäßig nach Sonnenuntergang durch die Straßen Hamburgs. Menschenleer und ein wenig schleierhaft zeigen sich die Straßen und Ecken der Stadtteile St. Pauli, Sternschanze, Neustadt und Altona im Schein elektronischer Lichtquellen.
(Fotos: Mark Broyer • CC BY-NC-ND 4.0)
Simon Haydo – Let Know
Minimalistisch, sehnsuchtsvoll klingt Simon Haydos „Let Know“ und das dazugehörige Video von Babak Shermond und Kristoffer Axén untermalt diese Stimmung in adäquater Weise. Der pure und melancholische Sound stammt allein aus einem Korg MS-20. Und Simon Haydo zeigt, mehr bedarf es nicht.
Grundtvigskirche in Kopenhagen
Bekannt für ihren expressionistischen Baustil ist die Grundtvigskirche in Kopenhagen ein außergewöhnlicher Hingucker. Das dachte sich auch der französische Fotograf Ludwig Favre und schoss eine Reihe von Bildern, die das minimalistische Ornament des beeindruckenden Kirchenschiffs in einem wunderbaren Licht einfangen.
(Fotos: Ludwig Favre • CC BY-NC-ND 4.0)