Ende Februar hat Efdemin in dem in Gent beheimateten Kompass Klub ein knapp zweistündiges Set gespielt. In den zwei Stunden schafft der Klangkünstler eine tiefe, psychedelische Atmosphäre, die vom ersten bis zum letzten Takt fesselt und, wie seine eigenen Werke, mittels kaleidoskopischen Kompositionen eine eigne Formel elektronischer Musik offenbart. Nachdem Efdemin letztes Jahr sein viertes Studioalbum New Atlantis veröffentlicht hat, soll im Mai mit Monophonie die nächste LP folgen, die aus dem gleichnamigen Projekt hervorgegangen ist, das bereits 2017 seine Uraufführung an der Volksbühne Berlin feierte. Auch auf Monophonie verfolgt Efdemin, diesmal unter seinem bürgerlichen Namen Phillip Sollmann, einen originellen Ansatz, dessen Ausgangspunkt historische Instrumente sind, die im Rahmen der Klangforschung des Wissenschaftlers Hermann von Helmholtz im 19. Jahrhundert entwickelt wurden. Die Zeit bis zur Veröffentlichung von Monophonie lässt sich prima mit dem Set überbrücken.