In Kooperation mit dem lokalen Kollektiv tplt hat Boiler Room in einen alten U-Boot-Bunker nach Bordeaux eingeladen, wo Djedjotronic ein kompromissloses Set aus EBM und Electro gespielt hat, mit dem es sich exzellent ins Wochenende starten lässt.
Vatican Shadow – American Flesh For Violence
Mit American Flesh For Violence bringt Berghain-Resident und Multimediakünstler Dominick Fernow, auch bekannt als Vatican Shadow, ein weiteres Tape heraus, das mit tiefem Sounddesign und schwerer Atmosphäre apokalyptische Klangwelten offenbart. Auf dem Tape finden sich zehn Tracks, von denen sechs aus dem Archiv von Vatican Shadow selbst stammen und vier weitere in Zusammenarbeit mit künstlerischen Wegbegleitern entstanden sind. Eröffnet wird das Tape mit dem Track The Base In The Land Of The Two Rivers (Al Farooq).
Die vier Remixes auf dem Tape stammen von Alessandro Cortini, Ancient Methods, CUB und JK Flesh. In den Alessandro Cortini Remix von Unknown To The Peacock The Serpent And Scorpion Conspire lässt sich bereits reinhören.
She liked the sea
Der mehrfach prämierte Fotograf Christian Schmidt hat mit She liked the sea eine beeindruckende Serie an der Westküste Norwegens fotografiert. Über zwei Jahre bereiste Schmidt die skandinavische Halbinsel und kreierte surreal anmutende Bilder, in denen es sich leicht verlieren lässt.
(Bilder: Christian Schmidt • CC BY-NC-ND 4.0)
Photonz – Nuit
Marco Rodrigues, besser bekannt als Photonz, gilt als eine zentrale Figur des Nachtlebens von Lissabon und veröffentlicht nun seine erste LP auf Dark Entries, die den passenden Namen Nuit trägt. Der Titel der LP nimmt dabei nicht allein Bezug auf die Nacht, sondern kann auch als Hommage auf die altägyptische Göttin Nut verstanden werden, die ihrerseits als die Mutter der Gestirne angesehen wird. Die elf Tracks der LP haben einen vielfältigen Sound und finden Inspiration im Techno, Electro oder House und dürften auf Tanzflächen gut funktionieren, womit sie im Sinne von Nut, die Freiheit unter dem Nachthimmel huldigen.
Set zum Freitag #98 – Nina Kraviz & Helena Hauff
Mittels einer fabelhaften Synthese aus Techno, Acid, Electro und EBM katapultieren uns Nina Kraviz und Helena Hauff, die im Rahmen des Secret Project Festivals der Factory 93 ein fast zweistündiges Back-to-Back-Set gespielt haben, direkt ins Wochenende.
Lindstrøm – On A Clear Day I Can See You Forever
Mit seinem neusten Album On A Clear Day I Can See You Forever entführt uns Lindstrøm mit hypnotischen Arpeggios in nahezu mystische Klangwelten. Abwechslungsreich und unkonventionell entfalten sich die vier, fast ausschließlich mit analogen Synthesizern und Drumcomputern produzierten, Tracks auf dem Album und schaffen eine angenehme retro-futurische Atmosphäre.
Und da On A Clear Day I Can See You Forever wunderbar vermag, die Zuhörerinnen und Zuhörer auf eine Reise mitzunehmen, hat der Regisseur Kasper Häggström mittels den vier Tracks des Albums den Soundtrack eines Kurzfilms kreiert, der die Geschichte einer gestohlenen Skulptur des norwegischen Bildhauers Gustav Vigeland erzählt.
Clipping – There Existed an Addiction to Blood
Das aus den beiden Produzenten William Hutson und Jonathan Snipes sowie dem Rapper Daveed Diggs bestehende Trio Clipping hat mit There Existed an Addiction to Blood ein extravagantes Album veröffentlicht. Inspiriert von dem in den 70er Jahren erschienenen experimentellen Vampirfilm Ganja & Hess, der als Klassiker im schwarzen Independent-Kino gilt, haben Clipping fünfzehn Tracks aufgenommen, deren Sounddesign und Lyrics durchaus verstörend wirken können. Zu der Single All In Your Head wurde nun unter der Regie von C Prinz ein surrealistisches Video kreiert, dessen Bilder sich fließend in den unheilvollen Soundtrack einreihen.