Welcome to Sodom

Welcome to Sodom

Der aktuell in den Kinos laufende Dokumentarfilm Welcome to Sodom zeigt auf beklemmende Weise das Leben auf einer gigantischen Deponie für Elektromüll, der aus der westlichen Welt in die ghanaische Stadt Agbogbloshie gelangt. Unter widrigsten Umständen suchen die verschiedensten Menschen auf gigantischen Müllbergen wertvolle Materialien, um diese wieder an die Elektrofirmen weiterzuverkaufen. In einer apokalyptischen Atmosphäre inmitten von Elektromüll, Flammen, dunklen Rauchschwaden, kreisenden Möwen und ausgemergelte Ziegen, versuchen die Menschen das Beste aus ihrer Situation zu machen. Auf beeindruckende Weise porträtieren die beiden Filmemacher Florian Weigensamer und Christian Krönes diesen unwirklichen Ort, der als Resultat eines globalen Wirtschaftskreislaufs betrachtet werden kann, der Menschen am untersten Ende der Verwertungskette zutiefst menschenunwürdige Arbeiten aufzwingt. Die Protagonisten des Films kommen ausführlich zu Wort und erzählen auf eindringliche Weise von ihren Leben an einem Ort, den sie selbst Sodom getauft haben. Nach einer biblischen Stadt, die durch Gott unter einem Regen aus Feuer und Schwefel begraben wurde, weil sie der Sünde anheimgefallen war. In epischen Bildern dokumentiert Welcome to Sodom eine moderne Hölle auf Erden.

Welcome to Sodom

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Clair de Lune

Clair de Lune

Zu den bekanntesten Werken des französischen Komponisten Claude Debussy zählt seine Suite bergamasque. Die Klaviersuite wurde im Jahr 1890 komponiert und besteht aus vier Sätzen. Der bedeutendste Teil der Suite bergamasque ist der dritte Satz Clair de Lune. Der Titel geht vermutlich auf das gleichnamige Gedicht von Paul Verlaine zurück, und kann im deutschen mit Mondlicht oder Mondschein übersetzt werden. Der zu diesem Zeitpunkt noch junge Komponist schaffte mit Clair de Lune ein schwebendes, melancholisches sowie geheimnisumwobenes Musikstück. Die tiefe Atmosphäre inspirierte nun die NASA dazu, die Klänge mit Bildern des auf dem Mond wandernden Sonnenlichts zu visualisieren.

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Fine Art Restoration

Fine Art Restoration

Kunstrestauration ist ein ziemlich beeindruckendes Handwerk. Wie viel Geschick, Expertise, Sorgfältigkeit und Geduld notwendig ist, zeigt eine kurzweilige Dokumentation über die Restaurierung eines Gemäldes der italienischen Künstlerin Emma Gaggiotti. Die Restauration wird von Julian Baumgartner durchgeführt. Sein Vater R. Agass Baumgartner gründete 1978 Baumgartner Fine Art Restoration, heute das älteste Restaurationsstudio Chicagos. Die Geschäfte wurden inzwischen von seinem Sohn übernommen und wie die Dokumentation zeigt, ist es ein großes Vergnügen, ihm bei seiner Arbeit zuzuschauen.

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Gaspar Noé – Climax

Gaspar Noé – Climax

Nach seinen radikalen und höchst umstrittenen Werken Menschenfeind und Irreversibel sowie seinem zuletzt erschienen Film Love kehrt der französische Filmemacher Gaspar Noé nun auf die Leinwand zurück. Nachdem Love weniger überzeugen konnte, scheint Noé mit seinem neuesten Film Climax wieder an die Kompromisslosigkeit früherer Werke anzuknüpfen. Climax erzählt die Geschichte von 24 jungen Tänzerinnen und Tänzern, die sich in einen abgelegenen Saal zurückziehen, um gemeinsam die bevorstehende USA-Tournee zu feiern. Mit der Zeit kippt jedoch die Stimmung. Die Atmosphäre wird gereizt, die Kommunikation schwieriger, Interaktionen zunehmend angespannter. Schließlich steht der Verdacht im Raum, dass der Sangria mit LSD gepanscht wurde. Es folgt ein pulsierender filmischer Exzess, der im kollektiven Rausch mündet, Paranoia, Aggression, Geilheit und Entgrenzung freisetzt. Der bereits auf den diesjährigen Filmfestspielen von Cannes prämierte Film startet im Dezember in den deutschen Kinos. Die Trailer geben einen ersten Vorgeschmack.

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