Das in Moskau beheimatete Label Private Persons zeichnet sich durch kompromisslosen sowie seriösen Electro und Techno mit einer Prise Punk aus. Im Rahmen eines Features für das DJ Mag hat nun der Gründer des Labels Hespermen einen einstündigen Mix zusammengestellt, der eine Idee der Private Persons Klangwelt offenbart.
Ende November erschien mit Parallels eine neue EP des Komponisten und Produzenten Christian Löffler. Auf Parallels lässt Christian Löffler vier Beethoven Stücke in einem neuen, elektronischen Gewand erscheinen. Die EP ist im Kontext des Beethoven-Jahres zum 250. Geburtstag des Komponisten entstanden und wurde in Zusammenarbeit mit dem renommierten Klassiklabel Deutsche Grammophon veröffentlicht. Zu dem Stück Pastoral gibt es ein Video von Fredrik Altinell.
In den letzten Tagen hat das Computerspiel Cyberpunk 2077 des polnischen Entwicklerstudios CD Projekt einen ziemlichen Hype eingefahren. In dem Open World Adventure erkunden die Spielerinnen und Spieler aus Egoperspektive die dystopische Megastadt Night City. Besonders wird das Spiel durch eine eindringliche Atmosphäre, die nicht zuletzt von dem Soundtrack lebt. Neben elektronischer Musik, die den Soundtrack prägt, gibt es auch weitere Stilrichtungen von Pop und Metall über Indie und Jazz bis hin zu HipHop und Latin. So lässt sich der ganz persönliche Soundtrack über eine Reihe an Radiosendern selbst zusammenstellen. Ein Behind the Scenes Video gibt einen kurzweiligen Einblick in Überlegungen und Produktion, die zu der Cyberpunk 2077 Klangwelt geführt haben.
Letztes Wochenende hat das Nyege Nyege Festival 2020 stattgefunden. Während das Festival normalerweise direkt vor Ort, nahe der Stadt Jinja in Uganda, besucht werden kann, hat es dieses Jahr – den Umständen entsprechend – eine digitale Version gegeben, die live vor den Bildschirmen verfolgt werden konnte. Mit über 300 Performances mit Künstlerinnen und Künstlern aus Afrika, dem Nahen Osten, Amerika und Europa war Nyege Nyege 2020 ein multidimensionales, audiovisuelles Fest, das einige Höhepunkte bereithielt. Neben mannigfaltigen musikalischen Auftritten, gab es Filmvorführungen, Tanzperformances, ein Fitness- und Kochprogramm sowie anderweitige künstlerische Darbietungen. Und als ob das noch nicht ausreichen würde, gibt es zu dem diesjährigen Festival mit L’Esprit de Nyege 2020 eine Compilation, auf der Menzi, Duma, HHY & The Kampala Unit, Gabber Modus Operandi, MC Yallah, Bampa Pana, Slikback und viele mehr vertreten sind. An dieser Stelle die Eröffnungszeremonie, die von Kampire und Decay durchgeführt wurde.
Anfang Dezember erscheint mit Placeholder for the Night eine neue EP des New Yorker Electronica-Duos R. Missing. Mittels minimalistischen, cineastischen Synthklängen und behutsamen Vocals schaffen R. Missing in den drei Tracks der EP eine schwermütige, tiefe Atmosphäre. Der Titeltrack vermittelt eine erste Idee hiervon.
Auf ihrem vierten Soloalbum Passing Shades schafft Mara Barenbaum, unter ihrem Pseudonym Group Rhoda, eine zutiefst melancholische sowie bedrückende Stimmung, die bisweilen in Desillusionierung, Wut, und Verzweiflung mündet. Als musikalisches Fundament fungieren unheilvolle Synthlines, über die Group Rhoda ihre schwermütigen, eindringlichen Vocals legt. Das Resultat ist ein intensives Hörerlebnis, passend zur Jahreszeit sowie zum Zeitgeist.
Für ihre neue Serie Scary Beautiful spielt die ukrainische Künstlerin Nastia wöchentlich ein Set an ungewöhnlichen, obskuren Orten. Die zweite Episode wurde vor der Dugar Radarstation aufgenommen, die auf der Chernobyl-2 Anlage lokalisiert ist und unweit der heutigen Geisterstadt Prypjat liegt. Zu hören gibt es treibenden, dunklen Techno, der auf Nastias Label Nechto Records veröffentlicht wird.