Mit der Single Lady gibt uns Gaika einen ersten Vorgeschmack auf sein kommendes Album Drift. Drift wird im September erscheinen und ganz nach dem persönlichen Geschmack des Künstlers unterschiedliche musikalische Einflüsse aus Vergangenheit und Gegenwart vereinen. Dabei greift Gaika auf Elemente aus Genres wie Grunge, Darkwave, Post-Punk, Alternative Rock sowie elektronischen Stilmitteln zurück, um letztlich eine düstere sowie verzerrte Klangwelt zu kreieren. Eine erste Idee hiervon gibt die bereits veröffentlichte Single Lady, auf der auch bbymutha vertreten ist.

Die französische Komponistin Cécile Schott, auch unter ihrem Pseudonym Colleen bekannt, wird im September mit der LP Le jour et la nuit du réel einundzwanzig neue Tracks veröffentlichen, die auf komplexen Texturen beruhen. Mittel eines minimalistischen Setups, das aus einer rein analogen Kombination aus einem monophonen halbmodularen Synthesizer, dem Moog Grandmother, und zwei Delays, dem Roland RE-201 Space Echo sowie ihr bewährtes Moogerfooger Analog Delay, besteht, hat Colleen kaleidoskopische Arrangements geschaffen, die ihre emotionale Wirkung nicht verfehlen. An dieser Stelle der Eröffnungstitel Subterranean – Movement I.

Die aus Tokio stammende DJ und Produzentin Emika Elena hat für Radio Relativa einen einstündigen Mix kreiert, der uns von ambienten Klängen allmählich zu technoiden Rhythmen führt. Wem nach einem atmosphärischen Start in das Wochenende ist, sei die kurzweilige Reise durch Emika Elenas Klangkosmos sehr ans Herz gelegt.

Die in Mailand lebende Klangkünstlerin Katatonic Silentio führt mit Mantis 11 die gleichnamige EP-Serie auf Delsin Records fort. Auf Mantis 11 werden vier Tracks zu finden sein, die subtile sowie elegante elektronische Clubmusik offenbaren. Eine Idee hiervon gibt der bereits veröffentliche Track To. Die gesamte EP erscheint Ende des Monats.

Mit der LP At The Top Of The Stairs feiern Loren Connors und Alan Licht ihre dreißigjährige Zusammenarbeit und veröffentlichen zwei Stücke, die von abstrakten sowie komplexen Klängen und Arrangements leben. Das Resultat ist eine mystische, obskure Atmosphäre, in die es sich leicht verlieren lässt.   

Gemeinsam hat Diamondstein mit James Benjamin im Rahmen seiner Night Shift Show auf NTS Radio ein Set gespielt, das über zwei Stunden originelle elektronische Musik offeriert. Ohne sich von Genregrenzen oder sonstigen Konventionen einschränken zu lassen, schafft das Set eine inspirierende Atmosphäre, mit der es sich vorzüglich in das Wochenende starten lässt.  

Der Filmemacher Aurélien Bernard zeigt mit (reed) ein fabelhaftes Porträt des Jazzmusikers Shabaka Hutchings, das die Kraft des Klanges in den Mittelpunkt rückt. Mittels monochromer Bilder die primär aus Nahaufnahmen bestehen und den Worten von Shabaka Hutchings schafft der Film eine intime Atmosphäre, die durch die Sounds von Space Afrika adäquat unterstützt wird. Ein kurzweiliges Vergnügen.