Auf ihrem Album The Empress Moss hat die aus Bristol stammende Musikerin Surgeons Girl mittels analoger Synthesizer eine spielerische sowie atmosphärische Klangwelt erschaffen, deren textureiche Kompositionen sowohl auf die Detailverliebtheit der Künstlerin als auch auf ihre Ausbildung in klassischer Musik zurückgeführt werden können.
Die in New Orleans geborene Künstlerin Dawn Richard vermag es in ihrer Musik, wie etwa auf ihrem jüngsten Album Second Line zu hören ist, Inspiration aus unterschiedlichen Genres zu gewinnen, um daraus ein homogenes sowie progressives Klangbild zu schaffen. So lässt die Tochter einer Afroamerikanerin und eines Haitianers den Klang ihre Heimatstadt mit R’n’B, Chicago House, Footwork, Detroit Techno, Bass sowie kreolischen Einflüssen verschmelzen und kreiert auf diese Weise einen avantgardistischen Sound mit einer Prise Afrofuturismus. Dieser Ansatz ist auch in ihrem neusten Mix für das FACT Magazine wiederzufinden, der wunderbar leicht und sommerlich daherkommt und sich fabelhaft für einen frivolen Start in die Nacht eignet.
Der multidisziplinäre Künstler Lomond Campbell hat mit LŪP ein neues Album angekündigt, das im Oktober dieses Jahres erscheinen soll. Einen ersten Vorgeschmack gibt die bereits erschienene Single Engineer of Fear, die ebenso eine erste Idee von Campbells künstlerischen Ansatz gibt. So heißt in der Pressemitteilung zu Engineer of Fear:
„Although his music is grounded in sound it often incorporates sculpture, engineering, product design and visual art. Using a combination of hardware hacking and industrial manufacturing techniques, Lomond builds his own unique instruments and devices for creating sound which he combines with modular synths, piano and voice.”
Das Fundament des originellen, atmosphärischen Sounddesigns des Albums bildet das eigens kreierte Tape-Looper-Instrument LŪP, nach dem das Album auch benannt wurde. Als kompositorische Inspiration für LŪP dienten die beiden avantgardistischen Komponisten William Basinski und Steve Reich, die als Pioniere der minimalistischen, experimentellen sowie ambienten Musik gelten. In einem Video geht Lomond Campbell näher auf das Konzept hinter LŪP ein.
Für die Single Engineer of Fear ist nun ebenso ein Video erschienen, das die Klangwelt von LŪP fabelhaft widerspiegelt und zudem die passenden Visualisierungen bereithält.
Ende Juni veröffentlichte Marc Houle mit Gratiot eine neue EP, die sich zwischen minimalistischen Techno und atmosphärischen House bewegt und somit sinnliche Assoziationen an Nächten auf Tanzflächen schafft. Zu hören gabs die Klänge bereits im Rahmen der Dokumentation Sound of Berlin, wofür Marc Houle seinerzeit den Soundtrack beigesteuert hat. Für den Titeltrack der nun erschienen EP hat Olivia Corsi eine Reihe an adäquaten Sequenzen zusammengeschnitten.
Im Rahmen seiner langjährigen Berghain-Residency sowie als Produzent hat der im ostdeutschen Fürstenwalde geborene und dort gemeinsam mit Marcel Dettmann und Marcel Fengler aufgewachsene Answer Code Request seine eigene musikalische Ästhetik entwickelt, die er zuletzt im Rahmen einer neuen Episode für die Wax Blends Mix Serie offenbarte.
Mit Край / Land veröffentlicht die in Moskau beheimatete Singer-Songwriterin, Produzentin und Labelgründerin von Routine RecordsDriada ihr zweites Album. Die Instrumentals oszillieren zwischen Synthpop, Wave, EBM und Post-Punk und werden von Driada dazu genutzt, so der Slogan der LP, ein Märchen von Meerjungfrauen und Drachen zu erzählen.
Als Resident-DJ der Goa Ultrabeat Partyreihe in Rom, Produzentin und Gründerin des Lables Danza Tribale hat Adiel einen eigenen Klangkosmos kreiert, der sich auch stets in ihren Sets wiederfindet. So auch zu hören in der neusten Episode des HATE Podcasts, für den die gebürtige Italienerin eine Stunde treibenden sowie hypnotisierenden Techno aufgenommen hat.