Am kommenden Wochenende, dem 23. und 24. November, finden die sechsten Technosphärenklänge im Haus der Kulturen der Welt statt. Wie schon bei den vorherigen Technosphärenklängen erwartet die Besucher ein vielfältiges Programm aus Musik, Performances, Vorträgen und Gesprächen, die die zunehmenden Verflechtungen von menschlicher Kultur, natürlichen Umwelten und global wirksamer Technologien reflektieren. Technosphärenklänge #6 hat zum Ziel, diese neuen Realitäten zu beleuchten, um sich der Schnittstelle zwischen Menschen und Maschine anzunähern. So schafft etwa die Performance Alia: Zǔ tài von Marco Donnarumma und Nunu Kong, die am Freitag Weltpremiere feiern wird, eine hybride Verkörperung der Tänzerinnen, indem diese mit künstlich intelligenten Prothesen interagieren und somit die Grenzen der Biologie hinterfragen. Schon für seine Performance Eingeweide trug Marco Donnarumma eine robotische KI-Prothese, die ein eigenständiges Verhalten und Empfindungsvermögen gegenüber ihrem Träger sowie Umgebungsreizen wie Licht und Klang entfaltete.
Musikalisch begleiten Mouse on Mars und deren Dimensional People Ensemble sowie eine Reihe an weiteren Gästen, zu denen unter anderem Moritz Simon Geist zählt, der letzte Woche das erste allein von Robotern gespielte Album veröffentlichte, die sechsten Technosphärenklänge. Einen Eindruck der eigenwilligen und fordernden Musik, die Mouse on Mars gemeinsam mit dem Dimensional People Ensemble und Gästen auf der Bühne kreieren, vermittelt ein Konzertmitschnitt aus dem großen Saal der Elbphilharmonie, in welchem sie im August aufgetreten sind.