Im Rahmen einer Stil vor Talent Session spielten Hidden Empire ein weiteres tiefes Live Set, welches sich mit treibenden Beats, melodiösen Synthlines und dunklem Sounddesign zwischen House und Techno bewegt und sich somit wunderbar zum Aufwärmen für lange Clubnächte eignet.
Stanley Kubricks Synthese aus Bild und Ton
In der neusten Episode der Langen Nacht porträtiert der Deutschlandfunk den legendären Filmemacher und Fotografen Stanley Kubrick. Mit seinen Filmen, zu denen 2001: Odyssee im Weltraum, Uhrwerk Orange, Full Metal Jacket, Shining und Eyes Wide Shut zählen, hinterließ Kubrick ein einzigartiges, zeitloses Werk. Unnachahmliche Kompositionen von Bild und Ton lassen aus Kubricks Filmen audiovisuelle Erlebnisse werden, mit denen nicht selten eine tiefe Symbolik einhergeht. Dieser Synthese geht der Deutschlandfunk in einer Langen Nacht auf den Grund.
Firestarter
Prodigy-Frontmann Keith Flint wurde am Wochenende tot in seiner Wohnung aufgefunden. Keith Flint und die britische Band The Prodigy aus dem englischen Essex stehen mit Anarcho- und No Future-Attitüde für einen vergangenen Soundtrack, der so heute nicht mehr zu hören ist. Die Leidenschaft, Aggressivität und Kompromisslosigkeit der Songs konnte dabei wohl von keinem besser verkörpert werden als Keith Flint selbst, der die flauschige Popwelt der 90er zumindest vorübergehend in Brand setzte.
„I’m the bitch you hated / Filth infatuated / I’m the pain you tasted / Fell intoxicated“ Keith Flint, Firestarter
Set zum Freitag #63 – Christian Löffler
Anfang Februar veröffentlichte Christian Löffler mit Like Water die erste Single aus seinem kommenden Album Graal (Prologue). Der Sound dürfte an den elektronischen Weltschmerz anknüpfen, den Christian Löffler unnachahmlich zu kultivieren weiß und sich auch in seinem neusten Set widerspiegelt, mit dem es sich behutsam ins Wochenende gleiten lässt.
Kompromat – Traum und Existenz
Der französische Produzent Vitalic, bekannt für seinen ziemlich originellen Electro Sound, welcher keinerlei Genregrenzen unterliegt, und die französische Sängerin Julia Lanoë haben mit der Single Niemand den ersten Track aus ihrem kommenden Projekt veröffentlicht. Unter dem Pseudonym Kompromat soll im März das Debütalbum Traum und Existenz erscheinen. Musikalisch gibt es 80s Synthlines, die durch Julia Lanoës deutsche Vocals mit französischem Akzent ergänzt werden. Alles irgendwie ein wenig mysteriös, eigenwillig und skurril. Passend dazu auch das ziemlich bizarre und surreale Video. Gleichermaßen verstörend und faszinierend.
Gaika – Seven Churches for St Jude
Nachdem Gaika erst kürzlich einen gemeinsamen Kurzfilm mit Rick Farin veröffentlichte, legt der Londoner Künstler nun mit einem Video zu dem Track Seven Churches for St Jude nach. Der Song erschien ursprünglich auf Gaikas Debütalbum Basic Volume und wurde nun mit einem von Rob Heppell kreierten Video sowie einem weiteren Song mit dem Titel „1800 Fendi“ erneut veröffentlicht. Wie von Gaika gewohnt, wird der progressive Sound von gleichermaßen progressiven Visualisierungen angemessen untermalt.
Erwin Olaf Retrospektive
Bevor Erwin Olaf seine Passion gefunden hatte und zu einem der bekanntesten Fotografen der Niederlande avancierte, studierte er Publizistik an der School of Journalism in Utrecht. Als einer seiner Professoren mitbekam, dass die journalistische Arbeit allein Olaf nicht besonders glücklich machen würde, drückte er ihm eine alte Leica in die Hand. Es bedurfte nur kurze Zeit und wenige Fotografien bis sich Olaf seiner wahren Berufung bewusst wurde. Es folgten Arbeiten für progressive Magazine, Theaterproduktionen, eine LGBT-Organisation, die niederländische Königsfamilie und eine Reihe an eigenen Serien, Ausstellungen und Bildbänden. Im Rahmen einer Retrospektive im Gemeentemuseum in Den Haag kann aktuell Erwin Olafs Werk und Werdegang betrachtet werden – ein Blick in eine perfekte Welt mit Riss.
„What I want to show most of all is a perfect world with a crack in it. I want to make the picture seductive enough to draw people into the narrative, and then deal the blow.“ – Erwin Olaf