Während einer Boiler Room Session in Helsinki spielte die Italienerin Caterina Barbieri ein eindrucksvolles modulares Live Set, in welchem sie mit minimalistischen Sounddesign in tief hypnotische Klangwelten entführte.
Chris Liebing – Burn Slow
Im September erscheint nach über zehn Jahren eine neue LP von Chris Liebing. Veröffentlicht wird das Album mit dem Titel Burn Slow auf dem legendären britischen Label Mute Records. Mit Novembergrey sowie Polished Chrome können wir bereits jetzt in zwei äußerst vielversprechende Tracks reinhören. Das macht Appetit auf mehr.
Jonathan Meese – Mutter-Sohn-Atelierbesuch
Immer mal wieder begeht Jonathan Meese zusammen mit seiner Mutter Brigitte sein Atelier, um gemeinsam die neusten Kunstwerke zu inspizieren. Der letzte Mutter-Sohn-Atelierbesuch fand Anfang Juni statt, bei dem nach der Devise „Sei Dein eigener Störenfried ! K.U.N.S.T. entgeschmackert ALLE(S) Also: Conannisiere Dich, es bringts …“ eine neue inhaltliche Werkphase verkündet wurde.
„Im Hinblick auf seine bevorstehende Museumsschau in der Pinakothek der Moderne in München im Oktober 2018 leitet er den Übergang vom großen „Parsifal“~Motiv hin zum ebenso komplexen „Odysseus“~Thema ein. In diesem fließenden Wechsel verschmelzen die beiden Sagenfiguren der deutschen und griechischen Mythologie durch Jonathan Meeses Malerhand zu einem einzigen noch mächtigeren Heros der K.U.N.S.T., dem „ODYSSEUSPARSIFAL“. Auf Bildwerken wird das neue Kräftebündnis buchstäblich im wahrsten Sinne des Wortes manifestiert. Stolz empfängt der Malersohn seine Mutter in seinem Atelier und führt sie auf bemalte Leinwände zu, die in großen Lettern die künstlerische Kernfusion von Parsifal und Odysseus bekanntgeben.“
Nebenbei räumt Meese mit dem Mythos des „verrückten Künstlers“ auf. Ein Künstler verrücke zwar die Dinge, indem er der Antirealität diene und die Wahrnehmung störe, sei aber deswegen nicht selbst verrückt. Im Gegensatz zu Politikern handle es sich bei Künstlern um glasklare Typen der Zukunft. Wenn Meese während seiner Monologe doch mal droht abzuschweifen, versucht Mutter Brigitte den Fokus wieder auf die Bildbetrachtung zu lenken. Nicht immer erfolgreich. Gleichwohl folgt am Ende die Versöhnung, indem Meese seiner Mutter den Titel „Mutter der Laune der Kunst“ verleiht. Eine herrliche Konversation!
Set zum Freitag #27 – Kevin de Vries
Mit den Veröffentlichungen Path To Immortality und Aurora machte Kevin de Vries in jüngster Vergangenheit bereits auf sich aufmerksam. Nun ist der Kölner DJ und Produzent mit Mágoa auch auf der Afterlife Compilation Realm of Consciousness Pt.III vertreten, die am 29. Juni erscheinen wird. Dies kann durchaus mal als Anlass genommen werden, das Wochenende mit einem Kevin de Vries Set einzuläuten, das vor einigen Wochen den Heinz Hopper Floor im Kater Blau ordentlich zum Schwitzen brachte.
Nalyssa Green – Paparouna
Die griechische Singer-Songwriterin Nalyssa Green hat mit Paparouna den ersten Track aus ihrem kommenden Album Bloom veröffentlicht. Der Song wird von einer sinnlichen Schwermut getragen, die durch fabelhafte Bilder der in Thessaloniki geborenen Schauspielerin und Künstlerin Efi Gousi untermalt wird.
Carsten Witte – Iberian Architecture
Der Hamburger Fotograf Carsten Witte hat auf wunderbare Weise die Ästhetik architektonischer Formen auf der Iberischen Halbinsel festgehalten. In seiner Serie Iberian Architecture zeigt Witte Aufnahmen aus Bilbao, Barcelona, Madrid, Valencia und Lissabon.
(Bilder: Carsten Witte • CC BY-NC-ND 4.0)
Efdemin – Against the Clock
Das FACT Magazine besuchte Efdemin im Rahmen der Against the Clock Serie in seinem Berliner Studio und gab ihm zehn Minuten Zeit mittels Sampler, Roland TR-808 und TR-909 sowie einer Auswahl an Effekten und weiterem anlogen Equipment Musik zu schaffen. Und da Efdemin offensichtlich genau weiß, an welchen Knöpfen zu drehen ist, ist das Resultat ein wunderbar kurzweiliges Live Set. Efdemin hätte gerne länger gespielt, ich hätte gerne länger zugehört.