Territoire – Exil

Territoire – Exil

Olivier Arson wohnt eine rastlose Leidenschaft inne, die der Ausgangspunkt verschiedenster Projekte darstellt. Als Produzent und Komponist schreibt er Musik für Filme, Serien, Performances und das Theater. Seine persönlichen Visionen jedoch setzt er kompromisslos unter dem Pseudonym Territoire um. Das heute veröffentlichte Video zu seinem Werk Exil, zeugt von seinem radikalen Ansatz. Der düstere und industrielle Sound wird von brillanten sowie beklemmenden Bildern untermalt. Die visuelle Umsetzung stammt von dem spanischen Filmkollektiv BRBR und zeigt die Flucht aus einer dystopischen Umgebung. Bilder und Sound lassen dabei eine Menge Platz für Interpretationen. Das dazugehörige Album Alix wird am 13. April erscheinen. Ich bin gespannt.

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Punks Not Dead

Punks Not Dead

Kultur unterliegt einem stetigen Wandel. Gleichermaßen wie sich soziale Normen, Sprachen oder Kleidungsstile transformieren, erfindet sich auch Musik regelmäßig neu. Aus bestehenden musikalischen Strömungen werden einzelnen Elemente herausgelöst, mit anderen Musikstilen vermischt oder gänzlich neu definiert. Ein Projekt, das dies wunderbar vor Augen führt, ist die Musicmap von Kwinten Crauwels. In einem spannenden historischen Abriss sucht nun Resident Advisor die Wurzeln der elektronischen Musik im Punk.

„In most people’s minds, the roots of dance music seem pretty clear. Disco gave rise to house music and the art of club DJing. Reggae gave us soundsystem culture, and its musical DNA seeped into genres like jungle and dubstep. And sampling, a staple practice in club music, can be traced back to hip-hop. But is this the full story? In this video, we explore an overlooked link between punk rock and dance music, one that we’re still seeing the effects of to this day.”

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Set zum Freitag #13 – Basquiat. Boom for Real

Basquiat. Boom for Real - Soundtrack
Jean-Michel Basquiat at Area, New York, 1984, Courtesy Jennifer Goode

Das New York der 70er und frühen 80er Jahre war ein Schmelztiegel für Künstler und Freaks. Während die großen Stars mit Glitzer und Glamour zu Disco Musik dem Hedonismus im Studio 54 frönten, entwickelte sich im 1978 eröffneten Mudd Club in Lower Manhattan eine Untergrund Szene, die zu dem Sound von Punk, Post-Punk, Noise und New Wave feierte. Der Mudd Club war jedoch mehr als nur ein Nachtclub. Zahlreiche Veranstaltungen, Filmvorführungen, Ausstellungen und Performances ließen den Club schnell zu einer Institution werden, die die Party- und Kunstszene zusammenbrachte. Mittendrin Jean-Michel Basquiat, der im Club nicht nur feierte, sondern auch selbst auflegte oder mit seiner Band Gray live spielte. Die Musik sowie die Clubszene waren für den aufstrebenden Künstler zentrale Quellen der Inspiration. Konsequenterweise widmet die Schirn Kunsthalle in Frankfurt der aktuell laufenden Basquiat Ausstellung einen eigenen Soundtrack, der auf wunderbare Weise die Atmosphäre des New Yorker Undergrounds der 70er und frühen 80er Jahre einfängt.

An dieser Stelle sei auch noch einmal auf die sehenswerte Dokumentation Basquiat – Popstar der Kunstwelt hingewiesen, die noch bis 26.03.2018 in der arte Mediathek zur Verfügung steht.

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