We Will Kaleid – Aphasiac

We Will Kaleid – Aphasiac

Mit Aphasiac hat das Berliner Synthpop-Duo We Will Kaleid ein neues Album veröffentlicht, welches einen eigenen, originellen Klang mit sich bringt, der zwischen Pop und Untergrund oszilliert. Mittels analogem Sounddesign, minimalistischen Kompositionen sowie feinfühlig eingesetzten Beats und Vocals entsteht eine beklemmende und zugleich ekstatische Atmosphäre.

Zu dem Song Lure wurde zudem ein Video veröffentlicht, das eine ähnlich obskure Wirkung entfaltet wie der Sound selbst.

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Set zum Freitag #186 – Sabine Hoffman

Set zum Freitag #186 – Sabine Hoffman

Ob als DJ, Produzentin, Verkäuferin bei Oye Records oder Gründerin der Partyreihe Frauengedeck, Sabine Hoffman ist aus der elektronischen Musikszene Berlins nicht wegzudenken. Ihre Sets haben zumeist einen warmen, analogen Vibe und oszillieren zwischen Techno, Electro und House. Für die Monument Podcastreihe hat Sabine Hoffman nun einen neuen Mix kreiert, der auf tiefem, atmosphärischen sowie perkussiven Techno basiert.

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Desire feat. Ether – Haenim

Desire feat. Ether – Haenim

Megan Louise Doyle und Johnny Jewel, die gemeinsam das Synthwave-Duo Desire bilden, haben zusammen mit Soo Joo Park, im musikalischen Kontext auch bekannt als Ether, die Single Haenim veröffentlicht. Haenim beruht auf der gleichnamigen Version aus dem Jahr 1973 der südkoreanischen Künstlerin Kim Jung Mi. Die Neuinterpretation basiert auf einem verträumten, melancholischen Instrumental, welches durch Soo Joo Parks gedankenverlorene Vocals ergänzt wird. Für die Visulisierungen zu dem Song ist der zwischen New York und Italien pendelnde Künstler David Alexander Flinn verantwortlich, der es auf fabelhafte Weise vermag, den Klang in die passenden Bilder zu übersetzen.

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Neu Sehen

Neu Sehen
Hans Robertson (1883–1950), Der Tänzer Harald Kreutzberg, 1925, Gelatinesilberpapier, 23,4 × 17,1 cm, Städel Museum, Frankfurt am Main, Foto: Städel Museum, Frankfurt am Main

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs brach in der Weimarer Republik (1918–1933) eine goldene Ära der Fotografie an, die von großen Innovationen des Mediums geprägt war. Zahlreiche Fotografinnen und Fotografen bedienten mit ihren Werken eine immer stärkere Nachfrage nach Bildern für Presse und Werbung oder publizierten ihre Aufnahmen in aufwendigen Fotobüchern. Ermöglicht hat diese Entwicklung die Erfindung der Kleinbildkamera in den 20er Jahren, die eine bislang nie dagewesene Bewegungsfreiheit ermöglichte und ungewöhnliche Blickwinkel in der Fotografie hervorbrachte. Diese neue Stilrichtung sowie deren Bildsprache und moderne Ästhetik wurde unter dem Begriff „Neu Sehen“ bekannt. Festgefahrene Strukturen in Bezug auf Komposition und Belichtung wurden neu gedacht und durch große Experimentierfreude kontinuierlich weiterentwickelt. Am Frankfurter Städel Museum kann vom 30. Juni bis zum 24. Oktober 2021 diese moderne Fotografie der 1920er und 30er Jahre im Rahmen der Ausstellung Neu Sehen näher betrachtet werden. Dabei spannt die Ausstellung ebenso einen Bogen in die 30er Jahre, in der die Fotografie zunehmend als Kommunikationsmittel für die politische Propaganda der Nationalsozialisten instrumentalisiert wurde. Unter den über 100 Fotografien finden sich prominente Vertreterinnen und Vertreter des Mediums wie Alfred Ehrhardt, Hans Finsler, Lotte Jacobi, Felix H. Man, Albert Renger-Patzsch, Erich Salomon, August Sander, Umbo, Paul Wolff oder Yva sowie eine Reihe kaum bekannter wie Carl Albiker, Karl Theodor Gremmler und Paul W. John. Somit gibt die Ausstellung einen fundierten Einblick in neuartige Tendenzen der Fotografie in der Zeit der Weimarer Republik und zeigt zugleich Funktion und Wirkung der einzelnen Aufnahmen.

Neu Sehen
Hans Finsler (1891–1972), Tasse, Untertasse und Teller, 1931, Silbergelatine-Abzug auf Barytpapier, 16,4 × 22,9 cm, Städel Museum, Frankfurt am Main, Eigentum des Städelschen Museums-Vereins e.V., © Nachlass Hans Finsler, Foto: Städel Museum, Frankfurt am Main
Neu Sehen
Fred Koch (1904–1947) / Folkwang-Archiv, Löwenzahn, Pusteblume, Taraxacum officinalis, 1933–1935, Silbergelatine-Abzug auf Barytpapier, 23,4 × 17,2 cm, Eigentum des Städelschen Museums-Vereins e.V., Städel Museum, Frankfurt am Main, Foto: Städel Museum
Neu Sehen
Yva (1900–1944), Reise- und Segelanzug, ca. 1932, Silbergelatine-Abzug, 23,1 × 16,6 cm, Städel Museum, Frankfurt am Main, Foto: Städel Museum, Frankfurt am Main
Neu Sehen
Friedrich Seidenstücker (1882–1966), Ohne Titel (Zoologischer Garten Berlin, zwei Zebras von hinten), 1935, Silbergelatine-Abzug auf Barytpapier, 16,3 × 12,2 cm, Eigentum des Städelschen Museums-Vereins e.V., Städel Museum, Frankfurt am Main, Foto: Städel Museum
Neu Sehen
August Sander (1867–1964), Malerehepaar (Martha und Otto Dix), 1925/26, Silbergelatine-Abzug auf Barytpapier, 18 × 18,8 cm, Eigentum des Städelschen Museums-Vereins e.V., Städel Museum, Frankfurt am Main, © Die Photographische Sammlung / Sk Stiftung Kultur – August Sander Archiv, Köln / VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Neu Sehen
Erich Salomon (1886–1944), Lugano, Dezember 1928, 1928, Silbergelatine-Abzug auf Barytpapier, 11,7 × 16,1 cm, Städel Museum, Frankfurt am Main, gemeinsames Eigentum mit dem Städelschen Museums-Verein e.V., Foto: Städel Museum
Neu Sehen
Umbo (1902–1980), Winterlicher Wald (Grunewald, Berlin), 1935, Gelatinesilberpapier, 24,2 × 24,2 cm, Städel Museum, Frankfurt am Main, © Umbo: Phyllis Umbehr / Galerie Kicken Berlin / VG Bild-Kunst, Bonn 2020, Foto: Städel Museum, Frankfurt am Main
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KMRU – Intonal Festival 2021

KMRU – Intonal Festival 2021

Der in Nairobi aufgewachsene und aktuell in Berlin lebende Produzent und Klangkünstler Joseph Kamaru, auch bekannt als KMRU, hat im Rahmen des schwedischen Intonal Festivals eine fesselnde Live Performance gespielt. Der UDK Absolvent des Masterstudienganges Sound Studies and Sonic Arts greift in seiner Musik, wie etwa auf seinen Alben Peel und Logue zu hören ist, sowohl auf Hardware Equipment, Software als auch auf aufgenommene Field Recordings zurück und schafft so hypnotisierende, textureiche Kompositionen. Eine Idee hiervon gibt auch das Set, welches KMRU für das Intonal Festival gespielt hat und von dem FACT Magazine veröffentlicht wurde.

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Set zum Freitag #185 – Adhémar

Set zum Freitag #185 – Adhémar

Der multidisziplinäre Künstler Adhémar hat die achte Episode des Ritualism Podcasts aufgenommen. Neben seiner Musik hat sich Adhémar insbesondere durch seine visuelle Kunst einen Namen gemacht und ist unter anderem für eine Reihe von Coverarbeiten für Oslated verantwortlich. Sein neuestes Set für Ritualism erzeugt mittels suspekten Sounddesign und hypnotischen Rhythmen eine tiefe, dystopische Atmosphäre.

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Dark Matter

Dark Matter

Nach den beiden multidimensionalen audiovisuellen Raumskulpturen Skalar und Deep Web, die in der imposanten Industriehalle des Kraftwerks Berlin gezeigt wurden, gibt es nun im Rahmen von der Ausstellung Dark Matter wieder Installationen von Christopher Bauder und seinem Designstudio WHITEvoid in Berlin zu sehen. Auf 1.000 m² Ausstellungsfläche präsentiert Dark Matter einen Parallelkosmos aus raumgreifenden Lichtinstallationen in dem die Grenzen zwischen realer und digitaler Welt verschwimmen. Wenngleich die Werke bei Dark Matter, im Vergleich zu Skalar und Deep Web, kleiner dimensioniert sind, entfalten die gezeigten Objekte, der Sound sowie das Licht gemeinsam eine intensive Wirkung. Verantwortlich für den Soundtrack für die Reise durch die Dunkelheit ist Robert Henke, der auch bereits die audiovisuelle Performance von Deep Web in seine Kompositionen eingebettet hat. Insgesamt gibt es sieben Installationen zu sehen, in die es sich bisweilen verlieren lässt.

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